Heiß, heißer, ...

Tag 55, 22km, 4,5 Stunden

Lauenburg-Büchen

So, das war ja eine etwas längere Wanderpause, entsprechend k.o. bin ich heute abend. Könnte natürlich auch an den 30°C liegen...

Ich habe mal wieder Begleitung dabei, diesmal eine Kollegin. Mit dem Zug heute früh in Hamburg gestartet und dann los ab Lauenburg. Dort haben wir mal gleich einen Grüne Band- Wanderer getroffen. Der hat sich aber erstmal den Ort angesehen. Mal schauen, ob wir uns morgen auch nochmal über den Weg laufen.

Erstmal viel Straße und Radweg am Elbe-Lübeck-Kanal entlang. Dann wurde es immer heißer und wir sind auf kurze Hosen umgestiegen. Gleich danach auf den zugewachsenen Kolonnenweg, ab durch die Brennnesseln. Hui, brennt immer noch etwas! 

Wir haben uns dann wieder auf einen Landwirtschaftsweg gerettet, das lief besser.

Unsere Hoffnung ruhten auf einem leckeren Stück Torte und was kaltem zu trinken kurz vor dem Ziel. Es sah so verlockend aus im Internet! Leider macht das Café erst nächste Woche wieder auf! 😞 

Also ab nach Büchen. Dort abends fast das gleiche Spiel: die erwählte Pizzeria hatte keine Sitzplätze und wir mussten gefühlt noch durch ganz Büchen laufen, ehe es lecker griechisch gab.

Den Rückweg zur Unterkunft haben wir auch gemeistert, obwohl wir viele kreative Ideen hatten, wie wir das möglichst ohne viel Anstrengung hinbekommen könnten.

Lustigerweise waren in dem Hotel einige Badminton-Schiedsrichter untergebracht, die in Schwarzenbek auf der Norddeutschen Jugendrangliste waren.

Zitat to go:

Essenz des Wanderns ist das Erlebnis von Freiheit: Ich verfüge souverän über Raum und Zeit. (Ulrich Grober)

Grundsätzlich erstmal ja, wandern ist auf jeden Fall ein Gefühl von Freiheit. Ich kann entscheiden, wie lange ich laufe, wohin, wann ich Pause mache - niemand kann da rein reden. Manchmal ist die Souveränität über den Raum vielleicht etwas eingeschränkt. Wo kann ich laufen, will ich doch ein bestimmtes Ziel erreichen?

Unterkunft: Lucias Gästehaus in Büchen*

Einfaches Hotel mit allem, was nötig ist